Flüchtlinge haben es bekanntemaßen nicht einfach. Das fängt bei der Beschreibung als „Flüchtling“ bereits an. Besser klingt für viele daher „Newcomer“, um diejenigen zu beschreiben, die neu einem Land ankommen wollen und müssen, weil sie zu Hause nicht mehr bleiben können. Dass den Newcomern der Zugang zum Arbeitsmarkt schwer fällt, ist dabei eine der Begleiterscheinungen. Das Singa Business Lab greift an diesem Punkt an. Als Projekt von Singa Deutschland möchte das Business Lab Locals und Newcomer zusammenbringen, um gemeinsam soziale, professionelle und unternehmerische Projekte umzusetzen. Die ESCP Europe unterstützt das Singa Business Lab mit Effectuation-Inhalten. Das Programm dauert 5 Monate und umfasst ein mehrdimensionales Inkubationsprogramm mit Ausbildungseinheiten, Mentoring, Coaching u.v.m. In der erste Kohorte waren die Teilnehmer so schnell in der Umsetzung von Effectuation, dass René Mauer von der ESCP Europe noch während der Veranstaltung zu überzeugt wurde, einige Teilnehmer in das U-School-Programm der Hochschule aufzunehmen. Gerade das Ankommen in einem Umgebung ohne eigene Netzwerke macht gerade Newcomer offenbar sehr kreativ in der Anwendung der Effectuation-Prinzipien. In der Zwischenzeit haben einige Teilnehmer bereits beeindruckende Netzwerke rund um ihre Geschäftsideen geknüpft: Fadi Alshalabi baut mit Niuversity eine Lernplattform für junge Menschen in der arabischen Welt, die sich für den europäischen Arbeitsmarkt qualifizieren wollen (Partner sind bereits Pearson und Cisco); Hadi Soufan ist Architekt und arbeitet mit Reviving Home an Lösungen, um Newcomer-Familien die Möglichkeit zu geben, ihre zerstörten Häuser in Syrien wieder aufzubauen und nach Hause zurückkehren zu können.

 

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