Eine Rekordzahl von 80 Teilnehmenden zog die mittlerweile 7. Effectuation-Konferenz in der letzten Novemberwoche nach Berlin. Was 2009 als Teaching-Konferenz in Belgien begann, zog nun 50 Forscher*innnen und 30 Praktiker*innen rund um das Konzept bzw. die Methode Effectuation an.

Am Sonntagabend trafen sich die Gäste aus 5 Kontinenten an der ESCP Business School in Berlin. Im Rahmen der Welcome-Reception eröffnete René Mauer, Professor für Entrepreneurship und Innovation an der ESCP und Mitglied des Jean-Baptiste Say Instituts for Entrepreneurship, die interaktive Konferenz. Unterstützt durch Jörg Reckhenrich, Artist-in-Residence des Say Instituts, erkundeten die Teilnehmer*innen im Anschluss den „Problemraum Ungewissheit“ aus der künstlerischen Gestaltungsperspektive. Das Ergebniss des Effectuation-Prozesses: Eine wand-füllende Installation.

Der Montag begann mit einer Erhebung des Status zu Entwicklungen rund um Effectuation gestaltet durch Saras Sarasvathy und Stuart Read. Als Gastrednerin begeisterte im Anschluss Shabnam Mousavi vom Max-Planck-Institute for Human Development in Berlin mit ihrem Vortrag „From Means-Ends to Means-Makes“. In Kleingruppen hatten die Teilnehmer*innen mehrfach Gelegenheit sich über Forschung bzw. Praxis auszutauschen. Das Highlight am Abend des ersten Tages war das mittlerweile traditionelle „Effectual Dinner“, bei dem alle 80 Teilnehmer in der Factory Görlitzer Park die Küche übernahmen und sich – ohne Planung und Rezept – ein beeindruckendes Dinner-Buffet kochten. Der Dienstag startete mit einem Gespräch im Fish-Bowl-Format, in dem brennende Fragen der Anwesenden rund um Effectuation diskutiert wurden. Viel Zeit wurde dem Austausch gewidmet. Etwa in Form einer Messe, in der man sich über die Aktivitäten der anwesenden Praktiker*innen informieren und das eine oder andere Artefakt gleich ausprobieren konnte. Oder in den Pitches zu den Diskussionen der rund 50 diskutierten Forschungsprojekte.

Schließlich wurden alle Teilnehmenden noch durch Michael Faschingbauer in einem „Marktplatz der Macher“ angeleitet, „Schnellboote“ zu kreieren, um Effectuation voranzubringen und die Community zu vernetzten. Die nächsten Monate werden zeigen, wie sich die 56(!) Schnellboote entwickeln, die jeweils durch Captain und Crew gestartet wurden. Wichtige Frage am Ende der intensiven drei Tage: Wann und wo findet die nächste Effectuation-Konferenz statt? Das befindet sich noch in Ko-kreation. Auf effectuation.at/ch/de werden wir in jedem Fall informieren.

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