Durch die zunehmende Globalisierung der Produktion sind Produktionsmanager immer größerer Unsicherheit ausgesetzt. Dies wird erschwert durch Kundenwünsche nach individuellen Produkten bei immer kürzeren Produktionszyklen.

Unter diesen Rahmenbedingungen werden Planungshorizonte immer kürzer und Produktionsmanager suchen alternative Wege um Entscheidungen zu treffen. Innerhalb des Exzellenzclusters „Integrative Produktionstechnik für Hochlohnländer“ an der RWTH Aachen wird daher erstmals effektuales Verhalten im Rahmen der industriellen Produktion analysiert. Hierbei wird Effectuation im Kontext einer neuen Produktionstheorie betrachtet, welche die Wettbewerbsfähigkeit der Produktion in Hochlohnländern steigern soll.

Da es sich bei Produktionssystemen um sozio-technische Systeme handelt, lässt sich das „Verhalten“ der Produktion nur schwer vorhersagen. Produktionsmanager stellen sich daher wie Entrepreneure vermehrt auf hohe Nachfrageunsicherheiten ein und reagieren darauf beispielsweise mit der Einführung einer modularen Produktion. Diese lässt sich dann flexibel bei Nachfrageänderungen anpassen. Innerhalb von Lieferketten stehen außerdem zunehmend Partnerschaften und Netzwerke im Vordergrund, sogar mit Konkurrenten auf der eigenen Wertschöpfungsstufe. Das erste Paper hierzu wird im April 2014 auf der 47sten CIRP Conference on Manufacturing Systems in Windsor, Canada vorgestellt.

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